Unsere Literaturempfehlung:

Lernen Sie das Big-Five-Persönlichkeitsmodell kennen!

"Führen mit dem Big-Five-Persönlichkeitsmodell - Handelsblatt"

(Howard & Howard, 2008)


Die Big Five

Fünf Hauptfaktoren (-dimensionen) der Persönlichkeit

  • (N) Bedürfnis nach Stabilität
    (das Maß inwieweit wir auf Rückschläge reagieren)
  • (E) Extraversion
    (das Maß inwieweit wir auf Reize von außen reagieren)
  • (O) Offenheit
    (das Maß inwieweit wir aktiv nach neuen Ideen und Erfahrungen suchen)
  • (A) Umgänglichkeit
    (das Maß inwieweit wir eigene Interessen über die anderer stellen)
  • (C) Gewissenhaftigkeit
    (das Maß inwieweit wir organisiert und ergebnisorientiert arbeiten)

 

Wenn wir mehr über die Persönlichkeit von Menschen erfahren wollen, ist es hilfreich, ein einheitliches Vokabular und ein allgemein anerkanntes Modell zu verwenden. Die Big Five Persönlichkeitsmerkmale sind fünf grundlegende Faktoren (oder Dimensionen) der Persönlichkeit, die verwendet werden, um die individuellen Unterschiede in Verhalten, Denken und Emotionen zu beschreiben und zu messen.

Bereits ab 1930 wurden die fünf Faktoren (Big Five) durch Gordon Allport & Odbert grundlegend entwickelt. Ausgangspunkt der Entwicklung war der lexikalische Ansatz. Dieser lexikalische Ansatz vertritt die Auffassung, dass sich wesentliche Persönlichkeitsmerkmale in der Sprache widerspiegeln. Mithilfe von Listen mit über 10.000 Adjektiven wurden durch Faktorenanalysen fünf sehr stabile, unabhängige und weitgehend kulturunabhängige Faktoren, die Big Five, identifiziert.

Paul T. Costa und Robert R. McCrae entwickelten auf dieser Grundlage das NEO-Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI). Hierbei handelt es sich um ein multidimensionales Persönlichkeitsinventar, welches fünf zentrale Faktoren umfasst und sich auf die "allgemeine Bevölkerung" konzentriert, also explizit nicht auf das klinische Umfeld. Das Verfahren ist objektiv, reliabel und valide. Die Validierung des Verfahrens erfolgte über umfangreiche faktorenanalytische Studien. Das NEO-FFI wurde von Peter Borkenau und Fritz Ostendorf 1993 ins Deutsche übertragen.

Das Big-Five-Personlichkeitsmodell ist heute internationaler Konsens in Wissenschaft und Forschung. Es wurde in über 70 Sprachen validiert.

Die bekannten Abkürzungen OCEAN oder CANOE beziehen sich auf die englischsprachigen Anfangsbuchstaben der 5 Faktoren:

O - Openness to experience

C - Conscientiousness

E - Extraversion

A - Agreeableness oder Accommodation

N - Neuroticism oder Need for Stability

(vgl. auch Wikipedia)

 

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